Was passiert im Swingerclub?

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“Was passiert im Swingerclub?” – Eine Frage die sich viele stellen, aber nur wenige auszusprechen wagen, daher haben wir sie hier einmal beantwortet.

Man mag zu Swingerclubs stehen wie man will – eine eigene Meinung muss sich am Ende ohnehin jeder selbst bilden. Doch was passiert im Swingerclub konkret, und was muss beachtet werden? Diesen Fragen sollten Interessierte unbedingt im Vorfeld auf den Grund gehen, um Enttäuschungen zu vermeiden und Vorurteile abzubauen.
Eins vorweg: Mit einem Bordellbesuch hat der Swinger-Club definitiv nichts gemeinsam. Sicherlich geht es in beiden Etablissements um die sexuelle Verwirklichung, doch letzten Endes entscheidet in einem Swingerclub jeder selbst, wie weit er gehen will – ob mit oder ohne Partner.

Als Swingerclub werden in der Regel Gatstätten bezeichnet, in denen sich Menschen zu sexuellen Aktivitäten treffen. Wie weit das Ganze geht, das liegt im Ermessen des Besuchers. Die meisten Gäste haben nach einigen Monaten und Jahren das in einer monogamen Beziehung das Bedürfnis, ihren Sex etwas aufzupeppen und z.b. einen Dreier zu haben, ihre exhibitionistischen Neigungen auszulegen, oder anderen beim Sex zuzuschauen, um in Stimmung zu kommen. Einige trauen sich hier in anonymer Umgebung auch, sich gleich mit mehreren Gleichgesinnten zu vergnügen und Partner zu tauschen.

Das erwartet Gäste im Swingerclub wirklich?

Die Möglichkeiten, die sich Besuchern im Swingerclub bieten, sind vielseitig. Gerade bei den ersten Besuchen holen sich Paare gerne Appetit, um den Höhepunkt dann wiederum ganz intim mit dem eigenen Partner zu erleben. Es gibt natürlich auch für Singles die Option, einen Swinger-Club aufzusuchen und dort nach Menschen Ausschau zu halten, die Lust auf ein kurzes, unverbindliches Abenteuer haben. Beim ersten Mal sollten einige wichtige Dinge beachtet werden. Zum Beispiel müssen sich speziell Männer darüber informieren, ob sie ohne Partner Zutritt erhalten. Aufgrund des Männer-Überschusses sind die Clubs oftmals nur noch auf Paare ausgelegt. Auch die Kosten für Herren sind deutlich höher. Frauen kommen an Aktionstagen gratis rein und können sich gerne ausleben – eben weil es nicht allzu viele Damen gibt, die allein dort auftauchen.

Sex ist kein Muss

was passiert im swingerclubWas passiert im Swingerclub? Entgegen vieler Vorurteile darüber, geht es nicht automatisch zur Sache, sobald man den Raum betreten hat. Die meisten Läden sind mit einer Bar ausgestattet, die Gelegenheit bietet, einen Drink zu nehmen und sich in Ruhe alles anzuschauen, was um einen herum vorgeht. Hier werden erste Kontakte geknüpft und man kann sich schonmal “beschnuppern”. Oftmals gibt es mehrere weitere Bereiche – für verschiedene Vorlieben. Seriöse Etablissements legen hohen Wert darauf, dass sich ihre Kunden wohlfühlen und ausschließlich freiwillig handeln. Zwang und Druck gibt es hier nicht. Es ist also vollkommen in Ordnung, den anderen Swingern zuzusehen und zu beobachten, welche Optionen geboten werden und auf was man selbst Lust verspürt. Es ist zwar abgedroschen, aber das Motto “Alles kann , nichts muss” fasst es am treffendsten zusammen. Voraussetzung für den Eintritt ist dennoch freizügige Bekleidung; in wieweit dies auch immer definiert sein mag.

Kein Swingerclub ohne Regeln

Es ist so einiges machbar in Swinger-Clubs. Ob man nun mit dem eigenen Partner zum Punkt kommen oder sich mit wechselnden Damen und Herren ausleben möchte: Ohne Regeln läuft es auch hier nicht. Stark alkoholisiert und unter Drogeneinfluss erhält niemand Eintritt, und auch Zwangshandlungen sind strengstens untersagt. Aus Gründen der Gesundheit wird vorgeschrieben, dass Verhütung oberstes Gebot ist. Kondome müssen natürlich nicht von den Gästen mitgebracht werden, sondern die Betreiber sorgen dafür, dass überall Qualitätskondome zur Hand sind.

Anders als im Bordell

Im Swingerclub werden neue Besucher nicht sofort von Prostituierten belagert und dazu genötigt, und unter Zubuchung verschiedenster kostspieliger Extras zur Sache zu kommen. In erster Linie beruht der gesamte Betrieb auf der Freiwilligkeit aller Gäste. Wer sich auf den Spielwiesen ausleben möchte, kann dies ohne Gegenleistung tun. Es gibt deutliche Zeichen, mit denen sich mitteilen lässt: Bis hierher und nicht weiter. Geld bekommt letztlich nur der Betreiber – in Form von Eintritt. Angestellte sind höchstens zum Ausschank von Getränken und zur Reinigung der Räumlichkeiten vorhanden. Es gibt jedoch keinerlei Garantie dafür, dass man am Ende die sexuelle Gegenleistung von anderen Besuchern erhält, die man sich zuvor ausgemalt hat. Neugierige Paare und Singles, die ihr Sexualleben aufpeppen wollen, müssen entsprechend aufgeschlossen sein, aber auch wissen wo ihre Grenzen sind. Was passiert im Swingerclub hängt also auch stark davon ab mit welcher Einstellung und wie offen man den anderen Besuchern gegenüber ist. Mit der Zeit lernt man von selbst, sich fallen zu lassen und sich im Strom der sich ergebenden Möglichkeiten treiben zu lassen.

Bilder von icanteachyouhowtodoit und Jimmy Photog mit CC BY 2.0 Licence