Den Geruch von Leder hatte sie schon als kleines Mädchen geliebt. Für sie war es ein Duft, in den sie sich fallen lassen konnte. Sie mochte die glatte, warme Oberfläche und die Vorstellung sich darin zu kleiden, wie in eine zweite Haut. Aus der Vorliebe wurde eine Leidenschaft und aus der Leidenschaft eine Passion. Wildleder, Glattleder, Velourleder, Natur oder eingefärbt – beinahe ihre komplette Garderobe bestand daraus und sie verstand es, ihre traumhaften Kurven darin zur Geltung zu bringen, wie kaum jemand sonst. Wenn sie dann später ihre ledernen Korsagen und engen Hosen trug, dann war es nicht einmal mehr eine zweite Haut – dann wurde es ihre! In wunderbarem Kontrast stand die zarte, helle Haut ihrer Brüste zum derben, dunklen Leder, das sie eng umspannte.
Der schlanke, lange, verwundbare Hals umwickelt mit einem Lederband. Die nackten Schenkel unter dem Höschen, das ihr Hinterteil noch strammer machte, als es ohnehin schon war. Die beinahe aggressiv anmutenden hochhackigen Stiefel, in denen ihre wohlgeformten Beine steckten.
Eine solche Passion verlangte natürlich nach einem Partner mit gleichen Vorlieben! Wo ein solcher zu finden war, hatte sie instinktsicher schon vor Jahren heraus gefunden. Die Spürnase im Wind der Nacht hatte sie zielsicher in den Club gefunden, in dem sie seit dem Stammgast war. Hier traf sie, ganz Jägerin, auf ihr bevorzugtes Beuteschema. Hier traf sie auf Gleichgesinnte. Hier fühlte sie sich zu Hause, wenn die Arbeitswoche erledigt war und das Wochenende zur Entspannung einlud.
Die Samstagabende wurden zum geliebten Ritual, wenn sie sich genüsslich zu Hause auf eine lange Nacht vorbereitete. Ihren Traumkörper badete, pflegte und verwöhnte, bevor sie ihn in ihr sexy, ledernes Out-Fit kleidete. Sich schminkte und die Mähne auf Hochglanz striegelte. Den Mantel überwarf und sich auf den Weg machte.
Der fröhliche Lärm, die durcheinander sprechenden Stimmen, die Musik, die ihr schon beim Betreten des Clubs entgegen schlugen, waren ihr so vertraut, wie das Heimkommen zu einer Familie am Feierabend. Hier war sie mehr als nur ein Stammgast. Es kam ihr beinahe so vor, als wären alle Neulinge hier Gäste in ihren eigenen vier Wänden. An der Theke wurde sie herzlich begrüßt. Man bestaunte neue Accessoires und erzählte sich, was in den vergangenen Tagen so passiert war. Die Bedienung mixte ihr Lieblingsgetränk, ohne dass sie eine Bestellung aufgeben musste. Und nur für den Fremden erschien dies als eine seltsam skurrile Mischung aus gewohnter Alltäglichkeit, knisternder Spannung und erotisiertem Karneval.
Sie nahm ihren Drink und durchschritt den Raum. Tanzte ein bisschen, grüßte Bekannte und hielt dabei Ausschau nach Unbekannten. Sie war auf der Suche nach Frischfleisch. Die Löwin war hungrig. Zwar war sie durchaus nicht abgeneigt, sich mit bereits getestetem und für gut befundenem zufrieden zu geben, aber heute war es die Lust auf Neues, die sie trieb. Es dauerte nicht lange und sie wurde fündig.
An der Bar stand ein Pärchen, dass eben erst herein gekommen sein mochte, während sie getanzt hatte. Offenbar Neulinge in dieser Art Location und mit Sicherheit gänzlich unbedarft. Sie stellte sich vor. Zurück haltend genug, um die beiden nicht zu verschrecken und direkt genug, keinen Zweifel an ihren Absichten aufkommen zu lassen. Etwas unsicher, aber nicht abgeneigt gingen die beiden neuen auf das Kontaktangebot ein. Ein Drink, dann ein zweiter machte sie lockerer und schließlich ließen sie sich gern von einem alten Hasen in die dunklen, süßen Geheimnisse dieses Ortes einweisen.
Beim Tanzen kamen sie sich näher. Noch war alles wie auf einer ausgelassenen Feier, wo man flirtwillig schon mal bereit ist, einen Schritt weiter zu gehen. Die Fremde ließ es zu, dass sie von hinten um die Taille gefasst wurde, ein weiblicher Körper sich eng an sie schmiegte und sie sanft zu streicheln begann. Sie zog schließlich ihren Partner zu sich heran und animierte ihn ebenfalls sie und die Dame in Leder beim Tanzen zu berühren.
Er stellte sich hinter beide Frauen und massierte mit seinen Händen abwechselnd die Brüste der einen, dann der anderen Frau unter Kleidung, die mehr zeigte, als sie verbarg. Es erregte ihn ungemein, die beiden unterschiedlichen, aber gleichsam geilen Formen und Größen ihrer Titten zu erkunden. Er wog die Brüste in den Händen, umschloss sie zuerst sanft, dann hart, bis es sie fast schmerzte. Er machte sie beide verrückt mit seinem spielerischen Fummeln an ihren Nippeln. Bei der einen waren sie klein, rosig und fest, fast wie bei einem Mann. Die andere hatte Ringe durch dunkle Warzen gezogen, die wie krönender Schmuck auf ausladenden Brüsten lagen. Dicht presste er seine Lenden an die Frau vor ihm und ließ sie seinen riesigen, harten Ständer durch das Leder spüren.
Es wurde höchste Zeit sich zurück zu ziehen, wo sie sich ein wenig ungestörter weiter kennen lernen konnten. Atemlose Spannung lag in der Luft, als sie sich auf ein breites Kanapee fallen ließen und sich in völliger Hemmungslosigkeit ihren animalischen Trieben hingaben.
Die Neue ließ sich nur zu gern passiv verwöhnen von der erfahrenen Jägerin, die auch ihren Partner zu Dingen anwies, die ihr bislang fremd geblieben waren. Er gehorchte willig und stachelte seine Damen mit flinken Fingern zu höchster Lust an. Als er sich schließlich um ein Kondom bemühte, beobachtete er geil, wie beide sich vor seinen Augen mit sich selbst vergnügten. Fast wirkten sie wie unschuldige Mädchen, die herausfinden wollten, welche von ihnen die größeren Brüste hatte, oder wie es sich anfühlte, wenn zum ersten Mal eine andere Hand als die eigene sich forschend zwischen die Beine schob. Seine Partnerin ließ sich auf den Rücken fallen, öffnete bereitwillig die Schenkel und ließ sich mit dem Finger der anderen befriedigen. Sie begann wohlig zu stöhnen und verdrehte den Leib in ungezügelter Lust.
Den beiden wollte er zu gern zeigen, wie viel Lustgewinn es erst bedeutete, seinen Schwanz in der Muschi zu haben, statt eines zierlichen Frauenfingers. Er warf sich zwischen beide, drehte sich auf den Rücken, steckte sich eine der Damen unsanft auf den Schaft, dass sie stöhnte und bearbeitete die andere über seinem Gesicht gierig mit Lippen und Zunge.
Im Gleichtakt wippten ihre Titten, als der Ritt begann. Im Gleichtakt rieben ihre Warzen aneinander und wenn sie es schafften, küssten sie sich. Im Gleichtakt rasten ihre Herzen und brannte ihre Leidenschaft für eine neue, gemeinsame Passion…
Bilder von dollen und Ilya Kuzniatsou mit CC BY 2.0 Lizenz
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