Safer Sex im Swingerclub – Schutz vor Geschlechtskrankheiten

(Werbung) Der Besuch im Swingerclub ist ein erotisches und aufregendes Erlebnis, bei dem es in erster Linie darum geht, die eigene Sexualität auszuleben. Zwischen all den verführerischen Reizen sollten männliche und weibliche Swinger aber nicht ihre eigene Gesundheit vergessen und sich angemessen vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Durch den intensiven Körperkontakt und den Austausch verschiedener Körperflüssigkeiten besteht beim Geschlechtsverkehr ein hohes Infektionsrisiko für verschiedene Erkrankungen. Dazu gehören lästige, aber oft ungefährliche Scheidenpilze sowie ernstere Infektionen wie zum Beispiel HPV, Hepatitis B und HIV.

Regelmäßig testen lassen

Wer viel Sex mit verschiedenen Menschen hat, sollte sich selbst und seinen Partnern zuliebe in regelmäßigen Abständen einen Test auf die gängigen Geschlechtskrankheiten durchführen lassen. So lässt sich schnell feststellen, ob eine Infektion vorliegt. Sexpartner können dann gewarnt werden, sodass sie sich ebenfalls testen lassen. Die Aidshilfe Köln empfiehlt Menschen mit wechselnden Partnern, mindestens einmal jährlich einen Test durchführen zu lassen. Wer Symptome von HIV oder anderen Erkrankungen feststellt, sollte nicht bis zum nächsten Termin warten, sondern umgänglich seinen Arzt aufsuchen und sich testen lassen. Folgende Beschwerden können auf eine HIV-Infektion hinweisen:

  • Fieber
  • Muskel- und Gliederschmerzen
  • Durchfall
  • Schwellung der Lymphknoten
  • Flecken auf dem gesamten Körper

Begeisterte Swinger müssen natürlich nicht in ständiger Angst leben, sondern sollten mit den richtigen Präventionsmaßnahmen das Risiko deutlich senken. Dazu gehören die Verwendung eines Kondoms sowie entsprechende Schutzimpfungen.

Schutz durch Kondome und Femidome

Ansteckungsgefahr für verschiedene Geschlechtskrankheiten herrscht sowohl beim Vaginal- als auch beim Anal- und Oralverkehr. Vor der Ansteckung mit HIV können sich Swinger relativ gut mit der Verwendung von Kondomen schützen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, ein sogenanntes Femidom zu verwenden. Das wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Vagina der Frau eingeführt. Zusätzlich bieten Kondome und Femidome einen Teilschutz vor weiteren Geschlechtserkrankungen wie Tripper oder Hepatitis A und B. Darauf sollten sich Swinger aber nicht vollständig verlassen. Eine Ansteckung kann durch die Verwendung nicht ausgeschlossen werden. Bei Kondomen und Femidomen ist unbedingt darauf zu achten, dass das Haltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist und die richtige Größe ausgewählt wurde. Wenn Gleitgel zum Einsatz kommt, sollte es zum Material passen. Latexkondome reagieren beispielsweise empfindlich auf ölbasierte Gleitmittel.

Schutzimpfungen geben lassen

Es gibt eine Reihe von Geschlechtskrankheiten, die durch eine Impfung vermieden werden können. Dazu gehören diese:

  • HPV: Die humanen Papillomviren können Gebärmutterhalskrebs auslösen, weswegen eine Infektion tunlichst vermieden werden sollte. Allerdings muss die Impfung für einen optimalen Schutz vor dem ersten Geschlechtsverkehr durchgeführt werden.
  • Hepatitis A: Die Impfung gegen diese Lebererkrankung wird in Deutschland leider nicht standardmäßig verabreicht. Da die Infektionsgefahr hierzulande vor allem auf sexuelle Begegnungen beschränkt ist. Eine Impfung kostet aber nicht viel und kann eine Erkrankung vermeiden.
  • Hepatitis B: Diese Erkrankung ist besonders gefährlich, da sie im Vergleich zu Hepatitis A chronisch werden kann. Ein Impfschutz ist auf jeden Fall zu empfehlen und wird meist im Säuglingsalter verabreicht. Wer noch nicht geimpft ist, sollte das schnell nachholen. Insgesamt sind drei Schutzimpfungen notwendig. 

Achtung: Gegen HIV gibt es bisher keine Schutzimpfung! Deswegen sollte im Swingerclub immer ein Kondom verwendet werden. Bisher ist das die einzige wirksame Präventionsmaßnahme.

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