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Der neuste Swinger-Trend aus den USA: Hot Wife!
Auch wenn die USA insgesamt als eher konservativ und prüde gelten, existiert dort eine große und äußerst lebhafte Swingerkultur. Wie wir es von Mode, Film und Musik kennen, wächst dort auch mancher Swinger-Trend, bevor er bei uns Popularität erlangt. So ist es auch mit der Hot-Wife. Noch vor wenigen Jahren konnte man hierzulande kaum etwas mit diesem Begriff anfangen. Mittlerweile liest man ihn auf zahlreichen Paar-Profilen in Erotik-Communities.
Doch was genau ist eigentlich eine Hot-Wife?
Die Definition
Nomen est omen: Der Begriff setzt sich aus den Worten “Hot” (zu Deutsch etwa heiß oder scharf) und “Wife” (Ehefrau) zusammen. Womit die Sache schon fast erklärt ist. Im Gegensatz zur “MILF” (Mum I’d like to fuck) befindet sich die Hot-Wife in einer festen Partnerschaft. Ob beide bereits vor dem Traualtar gestanden haben oder eine “wilde Ehe” führen, spielt für diese Definition allerdings keine Rolle.
Ein fundamentales Kriterium ist, dass eine glückliche, harmonische und stabile Partnerschaft besteht. Es handelt sich also nicht um eine vernachlässigte Ehefrau, die sich ihren sexuellen Spaß heimlich oder allenfalls mit stiller Duldung ihres Partners sucht.
Die Frau selbst weiß natürlich um ihre Wirkung auf andere Männer, ihr Mann steht dabei aber voll und ganz hinter ihr. Er ist stolz auf seine Partnerin und hilft aktiv mit, diese Rolle seiner Partnerin auszugestalten. Somit sind ihre sexuellen Eskapaden auch nicht als Untreue zu werten, sondern die Umsetzung gemeinsamer Fantasien und Wünsche.
Die Hot-Wife und ihr Lifestyle
Prinzipiell muss sich nicht jede Hot-Wife zur Swingergemeinde zählen: Zahlreiche Frauen genießen es einfach, von anderen Männern begehrt zu werden. Soe gehen auch nicht jedem Flirt aus dem Weg, verhalten sich sexuell aber monogam.
Die Mehrheit allerdings lässt sich auf erotische Abenteuer ein, wobei der Partner in aller Regel mit einbezogen wird.
Durch ein besonders aufreizendes Styling und eine freizügige Art signalisiert sie aktiv ihre Bereitschaft, Sex mit anderen Männern zu haben.
Unter dem Kürzel “MMF”, also zwei Männern und einer Frau, werden dabei zwei Spielarten zusammengefasst. So kann es sich entweder um das Spiel zu dritt handeln, bei dem die Frau von zwei Männern gleichzeitig oder nacheinander penetriert wird. In vielen Fällen schlüpft der feste Partner aber in die Rolle eines Cuckold der es genießt, seine Frau beim Sex mit einem anderen zu beobachten.
Seltener kommt es vor, das ein Mann seine Hot-Wife “vermietet”, beim Sex also selbst nicht mit anwesend ist. Bei einem Date zweiter Hot-Wife-Paare ist der Partnertausch in getrennten Räumen aber vorstellbar.
Die meisten Hot-Wife-Paare sind in erotischen Communities wie Poppen.de übrigens daran zu erkennen, dass sich das Profil (fast) ausschließlich auf die Frau beschränkt. Während von ihr viele erotische Bilder zu sehen sind und ein möglicher Profiltext manchmal auch detailliert auf ihre Vorlieben eingeht, bleibt der zugehörige Partner im Hintergrund. Offen bleibt dabei, ob diese Taktik die besten Erfolgsaussichten verspricht. Die meisten Erotik-Websites empfehlen jedenfalls, beide Partner im Profil zu berücksichtigen.
Das Treue-Verständnis einer Hot-Wife
Wer diesem Swinger-Trend anhängt, gilt – wie in der Swinger-Szene üblich – nicht automatisch als untreu, denn Treue wird hier nicht mit Monogamie gleichgesetzt. Da sich beide Partner auf diese erotische Spielart verständigt haben, spielt Eifersucht selten eine Rolle.
Wirkliche Herzenstreue verspürt die Hot-Wife ohnehin nur ihrem festen Partner gegenüber, während es beim Sex mit anderen Männern oft bei einem einmaligen Erlebnis bleibt. Auch Schmetterlinge im Bauch gehören für die Hot-Wife nicht dazu, wenn sie sich von einem fremden Mann durchvögeln lässt.
Nur selten gehen Hot-Wife-Paare eine festere Bindung mit einem Hausfreund ein – und wenn, dann wird sich die Frau ihre Abenteuer mit anderen Männern trotzdem nicht verbieten lassen. In solchen Fällen sieht man das Paar zumeist nebst gemeinsamem Hausfreund als Trio auftreten, wobei sich die Dame mit eindeutigen Flirtversuchen anderen Männern gegenüber nicht zurückhält.
Woran erkennt man eine Hot-Wife?
Mega hohe Stilettos, nylonbestrumpfte Beine, knapper Rock und ebensolches Top, gerne auch Elemente aus Lack, Leder und Latex: Klar, das sind Hingucker. Und eine Frau, die sich auf diese Weise kleidet, will unbedingt auffallen. Aber reicht das schon? Auch hier kommt es auf die Details an. Wenn der Partner daneben eher langweilig wirkt, können die Indizien klar gewertet werden, aber so mancher Mann passt sein eigenes Outfit entsprechend an, natürlich in entsprechend maskuliner Form.
Hier lohnt sich ein Blick auf die Knöchel der Dame. Und das nicht aufgrund ihres atemberaubenden Schuhwerks, sondern wegen dem Schmuck, den viele Hot-Wives dort zu tragen pflegen. Ein Kettchen, oft über den Nylons getragen, verrät eine Menge über die Trägerin. Anhänger mit diversen Gender-Symbolen sind ein klares Zeichen für eine ausschweifende Sexualität. Meist handelt es sich dabei um ein einzelnes weibliches Symbol neben mehreren männlichen. Sofern der Partner die Rolle des Cockold übernimmt, ist eines der männlichen Symbole oft auch umgekehrt angebracht. Paare, die diese Rollenverteilung vollkommen verinnerlicht haben, tragen diese Symbole häufig auch als sichtbares Tattoo.
Swingerclubs sind die zweite Heimat der Hot-Wife
Die wenigsten Hot-Wives spekulieren auf Abenteuer, die sich im Alltag ergeben. Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, den nächsten Lover auch an der Supermarktkasse oder beim Spaziergang kennenzulernen. Eine Swingerparty ist die bessere Adresse, denn hier kommt es garantiert nicht zu Missverständnissen: Wer sich nicht zu den Swingern zählt, wird eindeutige Signale möglicherweise nicht verstehen oder sie sogar als unangenehm empfinden. In Swingerclubs indes sind Hot-Wives gerne gesehen, denn der oft signifikante Herrenüberschuss wird damit gut ausgeglichen.
Die Chance, gleich mehrere Männer nacheinander oder gar im selben Augenblick befriedigen zu können, gilt bei diesem Swinger-Trend als willkommene Herausforderung
Kaum eine Hot-Wife wird dem Überangebot skeptisch gegenüberstehen, im Gegenteil: Die Chance, gleich mehrere Männer nacheinander oder gar im selben Augenblick befriedigen zu können, gilt bei diesem Swinger-Trend als willkommene Herausforderung. Aber auch Hot-Wives sind wählerisch und kein Freiwild, das jeden Mann an sich heranlässt.
In vielen Fällen entscheiden sogar beide Partner gemeinsam, mit wem sich die Dame auf der Spielwiese vergnügt. Interessierte Männer haben also auch hier mit Charme und Freundlichkeit die besten Karten. Wer sich hingegen ungefragt einmischt, muss mit einer klaren Abfuhr rechnen.
Was heißt hier dominant?
Wer sich in Swingerkreisen nicht auskennt, wird diesen Swinger-Trend möglicherweise etwas belächeln. Die dominante, aufreizende Frau scheint hier ihren impotenten Waschlappen mitzuschleppen um ihm zu beweisen, was andere Männer in sexueller Hinsicht so drauf haben.
In Wahrheit bewegen sich die Partner einer Hot-Wife aber meist auf Augenhöhe. Sie wissen genau was sie tun und sind mit ihrer Rolle ganz und gar nicht unglücklich. Der Blickwinkel, dass eine Frau zwar mit verschiedenen Männern Sex hat, aber stets mit ihrem festen Partner wieder nach Hause fährt, wird dabei oft vergessen.
Gefühlt wertet es den Mann, ob Cuckold oder nicht, also mit auf, denn er ist ja nicht ohne Grund fest mit der Hot-Wife liiert. Wäre er tatsächlich ein nichtsnutziger Schlappschwanz, gäbe es die Beziehung in dieser Form ganz sicher nicht mehr.
Eine Variante des Spiels ist auch, dass der Mann in der Beziehung eindeutig den dominanten Part innehat und seine Partnerin als “Ehehure” an andere Männer verleiht. Dabei behält er stets alle Fäden in der Hand. Er führt manchmal sogar die Regie und gibt vor, welche Show ihm geboten werden soll. Sogar ein Cuckold kann also dominant sein, ohne sich selbst aktiv in die Szenerie mit einzubringen.
Bild von Gart Dale mit CC BY-SA 2.0 Lizenz
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