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Verlieben im Swingerclub: Und nun?
Verlieben kannst du dich überall: An der Supermarktkasse, auf dem Open-Air-Festival, im Urlaub am Strand oder auf der Tribüne im Fußballstadion. Aber geht auch Verlieben im Swingerclub? Einem Ort, an dem es um die schönste Nebensache der Welt, aber eben vor allem um diese geht?
Verlieben im Swingerclub ist keine Schande
Zugegeben, ein entsprechender Club ist nicht unbedingt die erste Wahl, um jemanden zunächst neutral, vielleicht freundschaftlich kennenzulernen: Hier wirst du unter Umständen schneller auf eine Art und Weise mit deinem Gegenüber intim als mit anderen in drei Jahren.
Und möglicherweise haben deine Sexpartner(innen) auch nichts anderes im Sinn als eine heiße Nummer.
Nichtsdestotrotz kann es dich in Swingerclubs genauso gut erwischen wie an der berühmt-berüchtigten Supermarktkasse: Die Atmosphäre ist stimmungsvoll-gelöst, alle präsentieren sich von ihrer verführerischen Schokoladenseite und der Alltag bleibt vor der Tür.
Schnell entsteht der Zauber des Besonderen und der puren Erotik. Für dich und für viele andere sicherlich einer der wichtigsten Faktoren beim Verlieben.
Insofern bist du im Falle X nicht die erste Person, die einen Club mit brennendem Herzen verlässt.
Bist du nur verknallt oder wirklich verliebt?
Ein gewisses Maß an Schwärmerei für einen Sexpartner mit zwei rechten Händen ist völlig normal. Immerhin teilst du mit ihm mehr als eine Zweier-Bank auf einer zehnminütigen Busfahrt.
Gerade, wenn der andere dir körperliche und geistige Eindrücke de luxe verschafft, ist der Weg zur Faszination und zum positiven emotionalen Knall nicht weit.
Allerdings entpuppt sich nicht jedes Strohfeuer als ewiges Licht: Manchmal wirst du selbst nach einigen Stunden oder Tagen feststellen, dass sich deine Begeisterung (fast) ausschließlich auf sexuelle Komponenten bezieht. Dann genießt du die erotische Glut und alles ist paletti.
Anders sieht es aus, wenn sich dein Interesse an deinem Sexpartner auch auf den Raum außerhalb des Bettes erstreckt. Wenn dies längerfristig der Fall ist, setze dich ernsthafter mit deinen Gefühlen auseinander und denke über deine nächsten Schritte nach. Sie können nämlich langfristigere Konsequenzen mit sich bringen – so oder so.
Den Sexpartner nicht nur für Sex wiedersehen wollen – eine gute Idee?
Generell gilt: Wer in einem Swingerclub gezielt nach Plan nach der großen Liebe sucht, wird in den meisten Fällen schwer enttäuscht werden.
Schon allein aufgrund ihrer Ausrichtung auf niveauvollen, aber schnellen und unverbindlichen Sex sind sie nicht der ideale Ort für Lebensplanungsvergleiche.
Insofern musst du damit rechnen, dass dein Gegenüber nicht zwangsweise Interesse an einer Bekanntschaft außerhalb der Bettkante hegt. Und solltest dementsprechend nicht enttäuscht sein, falls sich diese Vermutung als richtig erweist.
Allerdings ist ein Ausweiten von Sexkontakten auf eine andere Ebene des Miteinanders, eine Freundschaft+ oder sogar eine Beziehung, nicht per se zum Scheitern verurteilt: Dem Mutigen gehört die Welt, und wenn du nach dem Verlieben im Swingerclub grundsätzlich Interesse an mehr hast – riskier‘s.
Eine Beziehung im Club zu beginnen, ist zwar vielleicht ungewöhnlicher, aber keineswegs verwerflich!
Wie fragst du deinen Sexpartner, ob er dich auch außerhalb des Swingerclubs näher kennenlernen will?
Am besten mit Stil, Charme und einem Hauch Zurückhaltung. Es geht darum vorsichtig herauszufinden ob er oder sie mehr will.
Nicht mitten im heißen Getümmel und im absoluten Lustrausch. In diesen Situationen gehen dir diese Worte vielleicht leichter von der Zunge. Aber ob dein Gegenüber sie dann als ernst gemeint wahrnimmt …?
Nimm dir daher am besten einen ruhigeren Moment, in dem euch keiner stört. Anschließend sprich ehrlich mit ihm oder ihr:
Ein Verweis auf die ganz große Liebe mit Kind, Schloss und 8.500 Quadratmeter großem Gemüsegarten ist definitiv zu viel des Guten. Da der erotische Funke ja bereits übergesprungen ist wäre eine Einladung zum Telefonsex denkbar.
Ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass dir der / die andere durchaus sehr sympathisch ist, nicht. Einen Schlenker in Richtung „unverbindliches weiteres Kennenlernen an einem anderen“ Ort versteht dein Gegenüber bestimmt ebenso gut.
Damit liegt der Ball im anderen Feld, doch durch dein butterweiches Zuspiel brauchst du eigentlich keine Dramen zu befürchten. Schlimmstenfalls ein „Nein, danke“.
Was kann alles passieren?
Vom oben genannten „Nein, danke“ über’s Verlieben im Swingerclub bis hin zur großen Liebe ist wirklich alles möglich. Wenngleich diese seltener ist – aber was soll‘s? Entscheidend ist das Gefühl, dass zwei Sexpartner miteinander teilen!
Insofern stellt sich zuweilen heraus, dass die Achtung und die Kreativität, die sich die Sexpartner entgegen bringen, grundsätzliche Charaktermerkmale sind.
Viele Menschen lernen dank Sex beim Swingerclub-Besuch ganz neue Dimensionen ihrer eigenen Lust und Offenheit kennen. Daran anzuknüpfen und auch auf anderen Ebenen vertrauensvoll zueinanderzufinden, ist keine üble Idee. Probier‘s bei Bedarf einfach mal aus … Versuch macht klug!
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